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Schelleklobbe - Juni 2012

16grünes frankfurt Warum in die Ferne schweifen … Bachläufe und Forste, Gärten und Wildnis, Biotope und selbst Land- wirtschaft. Das alles hat Frankfurt auch zu bieten – und zwar nicht zu knapp. Vor allem in dem 70 Kilome- ter langen GrünGürtel, der sich rund um die Stadt auf über 8.000 Hektar breit machen darf. Wenn Sie uns bis 1.8.2012 eine Karte an die Redaktion Schelle- klobbe, Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am Main oder eine E-Mail an schelleklobbe@abg-fh.de mit dem Stichwort „Grüngürtel- tier“ schicken, können Sie ein „Da- sipus frankonia“ von Steiff, zu deutsch GrünGürtel-Tier, gewin- nen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. So können Spaziergänger entlang der Nidda von Harheim bis nach Nied oder entlang des Mains von Oberrad bis nach Höchst ohne Unterbrechung im Grünen wandeln. Dabei kommen sie nicht nur an etlichen Naturschutzgebieten, son- dern sogar an ökologischen Kostbar- keiten vorbei. Der Stadtteil Schwanheim hortet ein Relikt, das noch aus der letz- ten Eiszeit stammt: eine der wenigen Binnendünen Europas. Dass der GrünGürtel Frankfurts Bürgern ein hohes Maß an Lebensqualität be- schert, ist den Vereinten Nationen nicht entgangen. Der UN-Weltsiedlungsgipfel zeichnete ihn 1996 als positives Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung aus. 21 Jahre alt und noch immer im Wach- sen begriffen, ist der GrünGürtel in der Tat weit mehr als ein attraktives Naher- holungsgebiet. Er ist Frankfurts Lunge und trägt zum Klima-, Wasser- und Ar- tenschutz bei. Vom Enkheimer Ried im Osten zieht sich das grüne Band über den Berger Rü- cken, folgt im Westen dem Lauf der Nid- Die GrünGürtelkarte erhalten Sie ko- stenlos im Bürgerforum am Römerberg oder in der Verkehrsinsel. Gibt es nur in Frankfurt: die seltene Spezies „Dasipus frankonia“. da und setzt sich südlich des Mains vor allem als Stadtwald fort. Der zählt mit seinen dicht bewachsenen 6.000 Hektar zu den bundesweit größten Wald­ flächen in kommunaler Hand. Zwischen ­Eichen, Buchen und Kiefern spinnt sich ein 420 Kilometer umfassendes Wege- netz, auf dem Wanderfans problemlos ihren Jahresurlaub verbringen könnten. Unter Umständen bekommen sie dort – oder auch an anderen GrünGürtel-Stel- len – eine weltweit einzigartige Spezies zu Gesicht: das GrünGürtel-Tier. Der 2006 verstorbene Frankfurter Dichter und Zeichner Robert Gernhardt hatte das Glück und bannte dessen aparte Gestalt umgehend auf Papier. Die Kreuzung aus Wutz, Molch und Star wurde mittlerweile in Stein gemeißelt, in Bronze gegossen sowie in einmaliger Edition als Steifftier produziert. Die be- zaubernden und nur in limitierte Aufla- ge produzierten Plüsch­­exemplare erhält man für 95 Euro beim Umweltamt. www.umweltamt.stadt-frankfurt.de

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