Innovationen fördern, Nachhaltigkeit stärken: Sechs Partner wollen innovative Quartiere für eine nachhaltige Zukunft entwickeln
Von links: Sarah Hermsen, Public Affairs & Strategy Smart City | DB, DB Station&Service AG, Dierk Dallwitz, Geschäftsführer DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V., Stefan Haja, Expansionsleiter der REWE Markt GmbH Region Mitte, Stephan Käfer, Konzernbevollmächtigter Süd-West Telekom Deutschland GmbH, Thomas Damian, Regionalchef Frankfurt Telekom Deutschland GmbH, Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING und Mainova-Vorständin Diana Rauhut. Gemeinsam wollen die Akteure die Zukunft ins Quartier bringen. | Foto: Mainova AG / Pietro Sutera
Stadtquartiere sind für viele Menschen Orte des Wohnens, der Versorgung und der Begegnung. Auf dem Weg zu einer zukunftssicheren Gesellschaft kommt innovativen und nachhaltigen Quartierslösungen daher eine besondere Bedeutung zu. Während derartige Ansätze bei neuen Quartieren direkt mitgedacht und -geplant werden können, zählt die zukunftsgerichtete Transformation von Bestandsquartieren zu den größten urbanen Herausforderungen. In Frankfurt am Main stellen sich sechs Akteure aus verschiedenen Bereichen künftig gemeinsam dieser Aufgabe. Am Dienstag (30.5.) unterzeichneten die Parteien dazu eine Absichtserklärung – ein sogenanntes Memorandum of Understanding.
Bei den Unterzeichnern handelt es sich um: ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH, DB Station&Service AG, DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V., Mainova AG, REWE Markt GmbH und Telekom Deutschland GmbH. Sie schließen sich zusammen, um exemplarisch geeignete Lösungen für eine entsprechende Transformation im Bestand aufzuzeigen. Oder mit Blick auf ein künftiges Quartier: Wie gemeinschaftlich neue und innovative Lösungen erarbeitet und etabliert werden können. Die Zusammenarbeit ist im ersten Schritt auf drei Jahre angelegt.
Gemeinsam wollen sie Projekte in einem Bestands- und einem Neubauquartier in Frankfurt am Main umsetzen. Sie nehmen dazu bestimmte Kooperationsfelder in den Blick. So sollen dort nachhaltige und intelligente Energielösungen, Photovoltaik oder Abwärmenutzung zur klimafreundlichen Versorgung der Menschen und Unternehmen etabliert werden. Intelligente Zähler und verbaute Sensoren sollen den eigenen Verbrauch transparent zeigen. Zudem soll eine Mieter-App als digitale Plattform für die Mieter im Quartier weiterentwickelt werden. Maßnahmen wie diese sollen dazu beitragen, effizienter mit Energie umzugehen und so den Energiebedarf zu verringern. Ein weiteres Ansinnen: Den Ausbau von Glasfaser vor Ort zielgerichtet voranzutreiben. Zusätzlich beabsichtigen die Partner, die nachhaltige Mobilität mit Ansätzen zur Verbesserung der urbanen Logistik oder erweiterter Ladeinfrastrukturkonzepte zu stärken. Wie kann der nachhaltige Einkauf zum Klimaschutz beitragen? Ergänzend nehmen die Beteiligten altersgerechtes und situationsbedingtes Wohnen in den Blick. Im Lastenheft stehen weiterhin der Einsatz von Dach- und Fassadenbegrünung oder die Nutzung alternativer Baustoffe.
Zitate der Partner
Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Frankfurt am Main befindet sich auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Erreichung der Ziele ist jedoch nur durch das Zusammenwirken von Akteuren verschiedenster Branchen möglich. Genau das soll hier dank des Engagements starker Partnerinnen und Partner passieren. Gemeinsam wollen diese integrative Quartierskonzepte entwickeln. Davon werden insbesondere die Bürgerinnen und Bürger profitieren.“
„Wir möchten die Möglichkeiten der Digitalisierung gezielt nutzen, um Mieterinnen und Mietern gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen Angebote zu machen, die den Alltag bereichern und erleichtern. Wir binden sie zudem aktiv in das gemeinsame Ziel eines nachhaltigen Wohnquartiers ein, indem wir individuelles Verbrauchsverhalten in Echtzeit digital sichtbar machen, um dadurch insgesamt eine Reduktion des Energiebedarfs zu erreichen“, so Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING.
Ulrike Strohkark, DB Station&Service AG, sagt: „In einer Smart City sind Mobilität, Logistik und Infrastruktur intelligent miteinander vernetzt — für mehr Komfort aller, die darin leben. Bahnhöfe spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie sind das Tor zu umliegenden Quartieren. Hier können wir zum Beispiel Mobilitätsangebote bündeln oder Anwohner:innen anbieterübergreifende Paketstationen zur Verfügung stellen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit engagierten Unternehmen und Initiativen ist essenziell, um aus der Vision nachhaltiger Zukunftsquartiere Realität werden zu lassen.“
Dierk Dallwitz, Geschäftsführer DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V., sagt: „In den innovativen städtischen Quartieren, die wir gemeinsam mit starken Partner*innen vorantreiben, sollen sich alle Menschen wohlfühlen. Um gerade älteren Menschen so lange wie möglich ihre Selbstständigkeit in ihrem Zuhause zu ermöglichen, entwickeln wir beispielsweise unser Hausnotrufsystem ständig weiter. Auch wenn Ambulante Pflege oder Alltagshilfen benötigt werden, unterstützen wir gerne.“
Die Mainova-Vorständin Diana Rauhut sagt: „Urbanen Quartieren kommt mit Blick auf die Energie-, Verkehrs-, und Wärmewende eine besondere Rolle zu. Mit unseren intelligenten Lösungen wie beispielsweise Photovoltaik auf Bestandsgebäuden lässt sich in der Stadt grüne Energie auf dem eigenen Dach ernten. Und dank Mieterstrom vor Ort direkt verbrauchen. Darüber hinaus wollen wir zum Beispiel mit Lade-, Carsharing- oder Smart-City-Lösungen die innovativen Zukunftsquartiere zusätzlich aufwerten. Und das gemeinsam mit starken Akteuren. Zusammen mit unseren Kooperationspartnern sorgen wir dafür, dass sich Menschen in ihrem Quartier wohl fühlen können und dort auch in Zukunft gerne leben und arbeiten.“
Expansionsleiter Stefan Haja von der REWE Markt GmbH Region Mitte bekräftigt: „Als einer der Lebensmittelhändler in Frankfurt sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und möchten Teil der Lösung sein. Die Ernährung hat einen unterschätzten Einfluss auf die jährlichen CO2-Emissionen. Mit dem Hashtag #umdenkbar macht REWE die Transformation zu einem klimaneutralen, nachhaltigen Unternehmen sichtbar. Sei es, wenn es darum geht sich gesünder und nachhaltiger zu ernähren, sei es beim Bau ressourcenschonender Supermärkte. Wir freuen uns, in Frankfurt Teil dieser Transformation zu sein.“
„Infrastrukturen wie Glasfaser und Mobilfunk sind die Fundamente einer digitalen, zukunftsgerichteten Stadtgesellschaft. Das Netz der Telekom kann mehr als Menschen miteinander verbinden. Unsere Infrastruktur ermöglicht die Realisierung individueller und gigabitfähiger Quartierslösungen. Hier wurde mit viel Weitblick ein zukunftsweisendes Kooperationsprojekt initiiert. Dank der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Unternehmen freuen wir uns sehr darüber, einen großen, nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung der Stadtquartiere leisten zu können. Die Expertise haben wir“, so Stephan Käfer, Konzernbevollmächtigter Süd-West der Telekom Deutschland GmbH.
Über die Partner
ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH ist der Wohnungs- und Immobilienkonzern der Stadt Frankfurt am Main mit ca. 54.000 Wohnungen und 37.000 sonstigen Einheiten. Kernaufgaben sind die kaufmännische und technische Betreuung seiner Liegenschaften, die Projektentwicklung sowie die Weiterentwicklung des Immobilienbestandes.
Der ABG-Konzern beschäftigt außerdem Architekten und Ingenieure, ist in der Projektsteuerung, der Parkraumbewirtschaftung und als Vermieter von Veranstaltungsräumen tätig. Als Passivhausmacher zählt das Unternehmen zu den Schrittmachern der Energieeffizienz in der Wohnungswirtschaft. Zum Konzern gehören rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kontakt:
Christopher Sparkes
Öffentlichkeitsarbeit
T: 069-2608-1340
E: c.sparkes@abg.de
DB Station&Service AG, Smart City | DB
Die DB Station&Service AG ist die Betreibergesellschaft der Verkehrsstationen des DB-Konzerns. Sie ist für den Betrieb und die Entwicklung der 5.400 Bahnhöfe sowie 700 Empfangsgebäude in Deutschland zuständig. Mit der „Starken Schiene“ verfolgt der DB-Konzern eine deutliche Verlagerung von Verkehren im Personen- und Güterverkehr auf die Schiene zur Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. An diese Dachstrategie knüpft Smart City | DB an, um Bahnhöfe aufgrund ihrer hohen Frequentierung und zentralen Lage künftig noch stärker zu Drescheiben multimodaler Mobilität und Logistik zu entwickeln. Umweltfreundliche und innovative Angebote für Anschlussmobilität am Bahnhof wie Fahrrad und Shared-Mobility schaffen eine nahtlose Reisekette. Mit anbieterübergreifenden Logistiklösungen wie Micro-Depots und Smart Locker können urbane Lieferketten optimiert werden.
Kontakt:
Magdalena Büttner
Communications & Marketing
T: 49 152 3757 4149
E magdalena.buettner@deutschebahn.com
DRK Bezirksverband Frankfurt am Main e.V.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist als nationale Hilfsgesellschaft Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Menschen nach dem Maß der Not zu helfen ist der Grundsatz allen Handelns. Die etwa 650 Haupt- und rund 1.000 Ehrenamtlichen im DRK Frankfurt tragen dazu bei, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Dafür bietet das DRK Frankfurt neben dem Rettungsdienst und Erste-Hilfe-Kursen u.a. einen Ambulanten Pflegedienst, Alltagshilfen für Senior*innen, einen Menüservice, Gesundheitsprogramme sowie Sozial- und Demenzberatung an. Das DRK entwickelt seine Angebote stetig und zukunftsorientiert weiter, stets im Hinblick auf den technischen Fortschritt, eine alternde Gesellschaft und den daraus resultierenden Bedarf. Künstliche Intelligenz, smarte und leicht zu bedienende Hausnotrufgeräte beispielsweise können so mühelos in den Alltag integriert werden. Voraussetzung dafür sind digitale Lösungen.
Kontakt:
Caroline Bleschke
Referentin Kommunikation und Presse
T: 069-71 91 91 – 34
E: oeffentlichkeitsarbeit@drkfrankfurt.de
Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 Prozent) und die Münchener Thüga (24,5 Prozent). Die übrigen Aktien (0,3 Prozent) befinden sich im Streubesitz.
Kontakt:
Sven Birgmeier
Pressesprecher
T: 069-213 83535
E: s.birgmeier@mainova.de
Rewe Markt GmbH
Die REWE Region Mitte sichert mit 540 Super- und Getränkemärkten und 26.000 Mitarbeitenden in Hessen und Teilen von Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen flächendeckend die Nahversorgung. Rund 700 junge Menschen absolvieren in den Märkten, der Logistik oder der Verwaltung ihre Ausbildung. Der Hauptsitz der REWE Mitte mit umfangreichem Lager und Frischezentrum liegt in Rosbach v.d. Höhe. Von hier und weiteren Lagerstandorten in Hungen, Breuna, Neu-Isenburg, Kelsterbach und Raunheim werden die Märkte der Region täglich mit frischen Lebensmitteln und Nonfood-Waren beliefert.
Nachhaltigkeit ist für die REWE Group ein wesentliches Element ihrer Unternehmensstrategie. Sie bekennt sich zu ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt und hat dies zentral in ihrem Unternehmensleitbild und den daraus abgeleiteten Grundwerten „Grüne Produkte“, „Energie, Klima und Umwelt“, „Mitarbeiter:innen“ und „Gesellschaftliches Engagement“ verankert. Mit konkreten Zielen und Maßnahmen setzt sich die REWE Group dafür ein, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte in ihrer Geschäftstätigkeit in Einklang zu bringen.
Kontakt:
Katrin Allstädt
Pressereferentin Region Mitte
T: 06003 85-63104
E: katrin.allstaedt@rewe-group.com
Telekom Deutschland GmbH
Die Telekom Deutschland GmbH bietet als Unternehmensteil des Konzerns Deutsche Telekom Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz/Breitband, Mobilfunk, Internet und Internet-TV für Privatkund*innen – alles aus einer Hand. Hinzu kommen Lösungen der Informations- und Kommunikationstechnik für Geschäftskundinnen und -kunden. Die Deutsche Telekom ist in mehr als 50 Ländern vertreten und beschäftigt im Geschäftsjahr 2022 weltweit rund 206.800 Mitarbeitende (31.12.2022). Das Kerngeschäft der Telekom, also der Be- und Vertrieb von Netzen und Anschlüssen, bildet dabei die Basis für die „Gigabit-Gesellschaft“. Schnelles Internet, zu Hause wie unterwegs, hat die Kommunikation grundlegend verändert. Das Netz der Telekom kann mehr als Menschen miteinander verbinden. So helfen zum Beispiel intelligente Produkte und Dienste wie Smart-Home-Lösungen, Energie einzusparen und Ressourcen zu schonen. Die Unternehmen und Zeichner dieses Memorandum of Understanding werden gesamthaft als „Parteien“ bezeichnet.
Kontakt:
George-Stephen McKinney
Pressesprecher
T: 069- 20060-1733
E: george-stephen.mckinney@telekom.de