Gut für die Umwelt und für das Bankkonto: Wer Strom und Wasser im Haushalt spart, senkt den eigenen Verbrauch und damit auch die monatlichen Nebenkosten.
Ob Vielverbraucher oder Sparfuchs –
in jedem Haushalt lässt sich durch den ein oder anderen Kniff noch mehr Strom und Wasser sparen.
Und das lohnt sich! Denn wer wenig verbraucht, schont die Umwelt und damit auch den Geldbeutel.
Mit unseren Tipps funktioniert das Sparen sogar ganz einfach und ohne große Umstellungen.
Im Durchschnitt der vergangen Jahre verbrauchten private Haushalte in Deutschland 130 Mrd. kWh Strom pro Jahr.
Hierfür wird der Strom verbraucht*:
*Aufteilung für Haushalte ohne elektrische Warmwasseraufbereitung
Quelle: BDEW (Durchschnittlicher Haushalt, Warmwasserbereitung ohne Strom)
Kleiner Aufwand, große Wirkung:
4 Tipps zum Strom und Wasser sparen
Spartipps für’s Badezimmer
Strom sparen und Wasser sparen gehen oftmals Hand in Hand. Vor allem, wenn Ihr Warmwasser mit Strom erwärmt wird.
Und wo fließt besonders viel warmes Wasser? Natürlich im Bad.
Ob beim Zähneputzen, Rasieren oder Einseifen unter der Dusche – wenn Sie zwischendurch den Wasserhahn abdrehen, sparen Sie buchstäblich im Handumdrehen.
Längere Waschgänge bei niedrigen Temperaturen können viel Energie einsparen. Wer im Sommer außerdem auf den Trockner verzichtet und die Wäsche auf dem Balkon aufhängt, spart zusätzlich Energie.
Einmal baden verbraucht so viel Wasser wie dreimal fünf Minuten duschen. Zumindest, wenn man von der Durchschnittsbadewanne mit einem Fassungsvermögen von 180 Liter ausgeht.
Kleiner Aufwand, große Wirkung! Durch einen tropfenden Wasserhahn gehen pro Tag bis zu 4,5 Liter kostbares Wasser verloren. Warten sie deshalb nicht zu lange mit der Reparatur.
Spartipps für die Küche
Kühlschrank, Herd und Spülmaschine – in der Küche stehen meist Geräte, die viel Energie verbrauchen.
Es lohnt sich deshalb hier genauer hinzusehen.
Wählen Sie den kleinstmöglichen Topf für Ihre Mahlzeit aus und stellen Sie ihn auf die passende Herdplatte. Ein Deckel lässt die Hitze nicht so schnell entweichen. Schnellkochtöpfe verkürzen die Garzeit und sparen zusätzlich Energie.
Eisbildung im Eisfach sorgt für einen höheren Stromverbrauch – um bis zu 15 Prozent.
Wenn Kühlschränke dauerhaft falsch eingestellt sind, wirkt sich das deutlich auf den Verbrauch aus. Für das Kühlfach reicht in der Regel eine Temperatur von 7 Grad aus, im Gefrierschrank sollten es minus 18 Grad sein.
Ihr Wasser wird mit Strom erhitzt? Dann lohnt es sich, neben dem Energielabel auch auf den Wasserverbrauch zu achten, wenn Sie ein neues Gerät wie etwa eine Waschmaschine anschaffen.
Moderne Geschirrspüler haben allerlei Programme zur Auswahl. Die Eco-Option ist am sparsamsten, Kurz- oder Schnellprogramme verbrauchen meist mehr Wasser und Energie. Achten Sie auch drauf, den Geschirrspüler möglichst nur vollbeladen zu nutzen.
Spartipps für Homeoffice und Co.
Das Arbeiten im Homeoffice hat viele Vorteile. Aber es verbraucht auch Strom.
Das sollten Sie beachten, um Energie und Kosten zu sparen.
Hand aufs Herz – hängen bei Ihnen noch alte Glühbirnen? Gehen Sie einmal alle Räume durch und ersetzen Sie Glüh- durch LED-Birnen. Die sind zwar etwas teurer, verbrauchen aber bis zu 90 Prozent weniger Strom und halten wesentlich länger.
Aus ist leider nicht gleich aus. Denn einige Geräte verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Um das zu überprüfen, halten Sie Ihre Hand an die Netzteile. Bleiben sie warm, fließt weiterhin Strom und der Stecker muss zusätzlich gezogen werden. Wer es genau wissen will, kann ein Strommessgerät zur Hilfe nehmen.
Für kurze Pausen ist der Standby-Modus durchaus sinnvoll. Doch über Nacht oder während der Arbeit im Büro können die Geräte im Homeoffice getrost ausgeschaltet und vom Strom genommen werden.
Vom Laptop über zusätzliche Bildschirme, bis zu Drucker und Beleuchtung – verwenden Sie nach Möglichkeit Geräte und Leuchtmittel, die wenig Energie verbrauchen und zu Ihrer Tätigkeit passen.
Frische Luft ist wichtig – wer aber zu viel oder falsch lüftet, heizt buchstäblich zum Fenster raus. Vor allem bei gekippter Fensterstellung geht Heizenergie ungenutzt verloren. Gleichzeitig kühlen die Räume aus, während nur wenig Frischluft hineinkommt. Besonders im Winter gilt daher: regelmäßig Stoßlüften und die Fenster ansonsten geschlossen halten!
Senken Sie die Temperatur über Nacht in allen Räumen auf 16 bis 18 Grad. So sparen Sie unnötige Heizkosten. Weiter sollten Sie die Temperatur aber nicht senken. Damit vermeiden Sie Feuchtigkeit und beugen einer möglichen Schimmelpilzbildung vor.
Eine Absenkung der Zimmertemperatur um nur ein Grad spart bereits rund sechs Prozent Heizenergie. Stellen Sie die Zimmertemperatur deshalb nicht höher als nötig ein. Je nach Tageszeit und Raum sollte die Temperatur zwischen 16 und maximal 22 Grad liegen.