Die ABG baut den ehemaligen Luftschutzbunker in der Brühlstraße 33-35 im Stadtteil Heddernheim zu einem Mehrfamilienhaus mit 14 geförderten Mietwohnungen um.
Die ABG schafft hier im Stadtteil Heddernheim Wohnraum, ohne dass dafür neue Fläche versiegelt werden muss.
Mike Josef, der Frankfurter Planungsdezernent und ABG-Aufsichtsratsvorsitzender
„Dieses Projekt erfordert von allen Beteiligten besondere Expertise. Allein um Fensteröffnungen in die massiven Bunkerwände zu sägen, mussten vier bis fünf Tonnen schwere Teilstücke herausgenommen werden. Das entspricht jeweils dem Gewicht von zwei SUV-Fahrzeugen“, so ABG-Chef Junker.
Bisher bestand kein Zugang aus dem Inneren des Bunkers zu dem oben auf dem Bunkerdeckel nur zur Tarnung aufgesetzten Holzdach. Um das Staffelgeschoss zu erschließen, und für die Erweiterung der Treppenhäuser, wurden mit speziellen Seilsägen zwei Öffnungen in den 1,40 Meter starken Bunkerdeckel aus Stahlbeton eingebracht. Sehr aufwändig waren auch die Betonsägearbeiten, um in die Nord- und Südfassade Öffnungen für die Fenster und Balkone zu schneiden. Die raumhohen Öffnungen lassen viel Tageslicht herein und ermöglichen eine gute Belüftung. Alle Wohnungen werden mit auskragenden Balkonen ausgestattet. Die beiden oberen Wohneinheiten erhalten eine Dachterrasse.
Energetisch wird der Umbau als Frankfurt-Aktivhaus mit einer Außendämmung von 20 Zentimetern umgesetzt. Für Wärme sorgt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe die mit einem Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlasten ergänzt wird. Das Dach der Aufstockung wird extensiv begrünt und kann optional mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Die Rohbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Im November 2023 können die neuen Bewohner:innen in der Brühlstraße 33-35 einziehen.