Die Nutzung von erneuerbaren Energien ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie zur Senkung von CO2-Emissionen. Die Gewinnung von Solarenergie spielt dabei eine wichtige Rolle.
Das seit 2016 auf den Dächern der ABG-Immobilien installierte Solar-Kraftwerk wächst kontinuierlich und erreicht im Jahr 2024 eine Leistung von 10 Megawatt (peak). So wird auf den Dächern der ABG mit rund 32.000 Photovoltaik-Modulen Strom produziert. Damit können durch die Kombination von emissionsfreiem Solarstrom vom eigenen Dach mit grünem Strom aus erneuerbaren Energien rechnerisch über 5.300 Haushalte ihren Strombedarf im Mieterstrommodell klimafreundlich decken. Allein mit dem PV-Ertrag können jährlich rund 120.000 Kühlschränke betrieben oder knapp 12 Millionen Kuchen gebacken werden. So werden durch die bereits installierten PV-Anlagen jährlich mehr als 5.300 Tonnen CO2 vermieden.
Gemeinsam mit dem Energieversorger Mainova plant die ABG, durch den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen jährlich eine zusätzliche Leistung von bis zu 1,5 Megawatt (peak) auf den Dachflächen des ABG-Gebäudeportfolios zu installieren. Jeder Installation geht eine eingehende Prüfung voraus. Dafür setzen wir gemeinsam mit der ABGnova Drohnen ein, mit denen die Dächer nach einer speziellen Systematik fotografiert werden, um eine Eignung und voraussichtliche Erträge zu errechnen
Klimafreundlicher Sonnenstrom für Mieter:innen
Durch das Mieterstrommodell haben tausende Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, klimafreundlichen Sonnenstrom vom eigenen Dach zu nutzen. In der Friedrich-Ebert-Siedlung im Frankfurter Stadtteil Gallus haben ABG und Mainova bereits im Jahr 2019 gemeinsam Hessens größte Mieterstromanlage realisiert. Sie hat eine Gesamtleistung von rund 1,4 Megawatt (peak). Dafür wurden auf den Dächern von 35 Gebäuden Photovoltaik-Module installiert, die sich auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern verteilen.
In vielen weiteren Wohnquartieren bieten wir in Kooperation mit Mainova die Möglichkeit für Mieter:innen, Solarstrom vom eigenen Dach zu nutzen und somit selbst einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Dazu zählt beispielsweise die Karl-Kirchner-Siedlung mit Bestandsgebäuden aus den 1960er Jahren im Frankfurter Norden. Dort sind seit 2020 rund 2.200 Photovoltaik-Module im Einsatz, durch die mehr als 200 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden.
Weiteres Potenzial ist vorhanden, denn inzwischen können auch Dächer von denkmalgeschützten Altbauten genutzt werden. Dächer unserer Neubauten werden, sofern möglich, mit Photovoltaik ausgestattet.
Über 5.000 PV-Module in Frankfurts erstem Klimaschutzquartier
Auch für die zukünftigen Bewohner:innen im Hilgenfeld, Frankfurts erstem Klimaschutzquartier mit rund 860 Wohnungen, sieht das nachhaltige Energiekonzept über 5.000 Photovoltaikmodule zur Gewinnung von Sonnenenergie vor sowie 25 Batteriespeicher, durch die alle Mieterinnen und Mieter mit Solarstrom versorgt werden. Hier nutzt die ABG ihre Erfahrungen aus Realisierung und Betrieb des Aktiv-Stadthauses in der Speicherstraße in Frankfurt, einem Mehrfamilienhaus in Energie-Plus-Bauweise mit 74 Mietwohnungen.
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Sonnenstrom für E-Mobilität – direkt vom Parkhausdach
Auch die Dächer unserer Parkhäuser leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. In mehreren unserer Parkhäuser in der Frankfurter Innenstadt kommt Sonnenstrom für die E-Mobilität direkt vom Parkhausdach. Die auf den Dächern der Parkhäuser Hauptwache, Konstabler, Schillerpassage, Am Gericht, Konrad-Adenauer-Straße sowie Alt-Sachsenhausen installierten PV-Anlagen haben eine Gesamtleistung von über 740 Kilowatt (peak). Damit werden jährlich etwa 280 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
Gemeinsam haben ABG und Mainova die Ladeinfrastruktur für Elektroautos in der Innenstadt deutlich ausgebaut. Über 300 Ladepunkte, die zu 100 Prozent mit grünem Strom betrieben werden, stehen in den öffentlichen Parkgaragen der ABG insgesamt zur Verfügung.