Der Passivhaus-Standard wurde von Prof. Dr. Wolfgang Feist Anfang 1990 entwickelt. Die Prinzipien wurden von einer Arbeitsgruppe1 im ersten Passivhausbau in Darmstadt-Kra nichstein umgesetzt und vom 1996 gegründeten Passivhaus Institut zur Marktreife gebracht.
Seit 2002 setzt die ABG auf diesen Standard.
Das Passivhaus ist kein Markenname, sondern ein Baukonzept, das allen offen steht - und das sich in der Praxis bewährt hat.
Und es ist mehr als "nur" ein Energiesparhaus: Ein Passivhaus verbraucht 90 Prozent weniger Heizwärme als ein herkömmliches Gebäude im Baubestand. Und selbst im Vergleich zu einem durchschnittlichen Neubau wird mehr als 75 Prozent eingespart.
Der Heizenergieverbrauch eines Passivhauses liegt bei 15 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr um ein Vielfaches unter dem eines Niedrigenergiehauses. Da bleibt das Heizen bezahlbar - auch in Krisenzeiten.
Besondere Fenster und eine Hülle aus hochwirksamer Wärmedämmung in Außenwänden, Dach und Bodenplatte halten die Wärme schützend im Haus. Das Passivhaus nutzt die in seinem Inneren vorhandenen Energiequellen wie die Körperwärme von Personen oder einfallende Sonnenwärme.
Zudem ist der Wohnwert in einem Passivhaus wesentlich verbessert. Für gleichbleibend frische Luft ohne Zugerscheinungen sorgt eine Lüftungsanlage, in der eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung die Wärme der Abluft wieder verfügbar macht. Hohe Oberflächentemperaturen mit geringen Temperaturdifferenzen zur Raumluft sorgen für thermische Behaglichkeit.